«Kollaboration für Unternehmen» ziert unsere Startseite. Doch was steckt alles hinter dem Begriff Kollaboration?
Unter Kollaboration wird in einem umfassenden Sinne Zusammenarbeit verstanden. Kollaboration bezeichnet das zeitgleiche Bearbeiten einer Aufgabe oder das Erarbeiten neuer Ideen, Produkte und Lösungen. Dies kann face-to-face, hybrid oder komplett virtuell stattfinden. Gelingende Kollaboration lässt im Miteinander Neues entstehen, das allein nicht möglich wäre.
Bei jeder Kollaboration werden verschiedene Phasen durchlaufen:
- Miteinander Beziehungen etablieren und Ziele definieren
Ein zentraler Aspekt ist dabei der gegenseitige Vertrauensaufbau, die Absichtserklärung, zusammenarbeiten zu wollen sowie das Festlegen der gemeinsam zu erreichenden Ziele. - Miteinander einen Begriffsraum und ein Kontextverständnis aufbauen
Die zweite Phase umfasst den Aufbau einer gemeinsamen Verständnisbasis. Dazu sind Methoden, Kompetenzen und Hilfsmittel erforderlich, um eine gemeinsame Grundlage und Perspektive zu schaffen. - Miteinander ein Vorgehen planen
Ist die gemeinsame Sprache gefunden und sind die wichtigsten Begriffe geklärt, so wird in einer dritten Phase ein Vorgehen festgelegt. Die gemeinsame Aufgabe wird analysiert, es werden Lösungspläne erarbeitet und Teilaufgaben abgeleitet. Wir arbeiten dabei gerne nach Scrum. - Miteinander handeln
Anschliessend folgen die produktiven Phasen. Je nach Aufgabentypus können dies kooperative oder kollaborative Phasen sein. Je nach dem unterstützen wir unsere Kunden im Tagesgeschäft, damit sich das Team auf ein Projekt konzentrieren kann, oder wir übernehmen das Projektmanagement, damit das Daily Business weiterhin die volle Aufmerksamkeit erhält. - Miteinander Ergebnisse konsolidieren und festhalten
In der Schlussfolgerungs-Phase werden die Teilergebnisse kollaborativ zusammengesetzt und verglichen, wie nahe man der Zielerreichung bereits gekommen ist. Nach dem letzten Zyklus wird schliesslich das Ergebnis bzw. die Gesamtlösung fertiggestellt. - Miteinander den Prozess reflektieren
Abschliessend folgt im Idealfall eine Phase der Reflexion. Damit ist die gemeinsame Beurteilung der Ergebnisse und Lösungen im Sinne einer Evaluation gemeint. Auch der Verlauf der gemeinsamen Lern- und Arbeitsprozesse sowie die Qualität der Entscheidungsprozesse sollten in dieser abschliessenden Phase gemeinsam reflektiert werden.
Ob eine Firma oder eine Einzelperson bereit für Kollaborationen ist, ist oft abhängig von der gelebten Kultur. Denn gelingende Zusammenarbeit ist mehr ein kulturelles und weniger ein technologisches Thema. Oder anders gesagt: Kollaboration beginnt mit Brainware, nicht mit der Software. Kollaboration hat viel mit der eigenen Haltung zu tun:
- Sehe ich mich selbst als «einsames Genie» oder bin ich mir bewusst, dass Erfolg immer mit meinem Beitrag in einem Team zu tun hat?
- Bin ich bereit, mein Wissen und meine Ressourcen anderen weiterzugeben?
- Kann ich auch zugeben, wo ich selbst Defizite und Schwächen habe und auf die Unterstützung anderer angewiesen bin? Bin ich bereit, Hilfe zu holen?
- Wie unvoreingenommen gehe ich auf andere zu? Bin ich mir meiner eigenen Vorurteile und Stereotypisierungen bewusst?
- Lasse ich mich von anderen korrigieren, auch wenn ich in einer Vorgesetztenrolle bin?
- Bin ich selbst ein Vorbild für kollaboratives Verhalten?
…und wie kollaborativ bist du?